Von nichts und niemandem aufzuhalten

18 Kinder im Sommercamp des Stadtsportverbandes Minden rundum glücklich / Taekwondo bis Minigolf

Minden (Julian Rüter). Die Sonne brennt, der Schweiß steht bei vielen Kindern auf dem Gesicht, aber trotzdem wollen die Nachwuchssportler einfach keine Pause machen. Das Sommercamp 2012 vom Stadtsportverband Minden ist für die 18 teilnehmenden Kinder die pure Freude.

Fünf Tage lang bot der Stadtsportverband sportliche Abwechslung für Kinder von acht bis elf Jahren unter der Aufsicht von Reinhard Wiech und Marita Michalski, sowie der Anleitung von fachspezifischen Trainern aus Mindener Vereinen. Die Talente dankten es ihnen mit viel Lachen und unbändiger Lust an den verschiedensten Disziplinen und Sportarten.

Bjarne Schäkel hat seine Lieblingsdisziplin in der Leichtathletik gefunden: Das Hammerwerfen.
"Bogenschießen wollte ich einfach mal ausprobieren", freute sich der achtjährige Laurin und dachte schon an den nächsten Tag, während er im Mindener Weserstadion den Hammer schwang und das Sportgerät auch sicher durch die Wurföffnung des Rings schleuderte. Eva-Lotta spielt im Verein Fußball und nahm mit ihrem Freund Paul am Sommercamp teil. Sie hat viele neue Sportarten kennen gelernt. "Volleyball und Schwimmen fand ich besonders toll. Beim Schwimmen haben wir ausprobiert wie man krault und beim Volleyball einfach wie es geht", erzählte sie.

Auch die mitunter wirklich heiße Sonne machte den Kindern bei ihren neuen Erfahrungen rein gar nichts aus. "Wir hatten schon ein bisschen Angst, dass es den Kindern zu heiß wird, aber im Gegenteil. Wir müssen sie bremsen, dass sie auch mal eine Pause machen", sagte Reinhard Wiech am Donnerstag bei rund 30 Grad im Weserstadion.

Der Leichtathletik-Tag war für viele Teilnehmer ein Höhepunkt der Woche. Morgens machten alle 18 Kids ihr Sportabzeichen und ab dem Mittag waren der Disziplinen-Vielfalt keine ' Grenzen gesetzt. Bei vielen Jungs stand auch der eigens ausgedachte Hochsprung-Wettkampf hoch im Kurs. "Der Wettkampf untereinander macht mir viel Spaß", erklärte Tom Fust. Mikes Kaufhold mochte ein ganz bestimmtes Gefühl am liebsten. "Wenn ich springe und so in der Luft schwebe", sagte er mit einem breiten Grinsen.

Er und seine Freunde waren aber nicht nur im Weserstadion voller Tatendrang. Während des Volleyballs hatten die Kinder nämlich eine ganz besondere Idee. Sie erfanden kurzerhand eine neue Sportart: Miniball. Basierend auf den Linien des Hallenbodens spielt man es ähnlich wie Tennis und Tischtennis, nur ohne Netz. Aus den Kindermündern hörte es sich wirklich simpel an.

Aber "Miniball" ist nicht das Einzige was in den Köpfen der Kinder nach dem Sommer überwintern wird. Vielmehr sind es fünf tolle Tage, viele neue Erfahrungen und bei den Meisten natürlich auch die Hoffnung auf ein Sommercamp im nächsten Jahr.

Das Programm:
  • Montag: Minigolf am Sommerbad und Schwimmen im Melittabad
  • Dienstag: Volleyball im OMZ
  • Mittwoch: Turnen und Taekwondo in Meißen (TUSPO Meißen)
  • Donnerstag: Leichtathletik im Weserstadion (TuS Eintracht Minden)
  • Freitag: Bogenschießen am Grundbach (Mindener Bogenschützen)


Links